"Vor Zurück Zur Seite Ran" von Nora Raetsch ist eine 93 Minuten lange Dokumentation über Wendegeschichten von Ostkindern. Der Film ist eine deutsche Produktion in deutscher Sprache.
1989 waren Max, Stefan, Katja, Thomas, Nicole und Daniela noch Kinder in der DDR, 1990 wurden sie zu Teenagern in einem fremden Land - eine Umsiedlung an Ort und Stelle. Freund- und Feindbilder wechselten von heute auf morgen und die gewonnene Freiheit kostete sie die Heimat.
Regisseurin Nora Raetsch, selbst aufgewachsen in der DDR, lässt Vertreter*innen der Dritten Generation Ostdeutschland zu Wort kommen und erzählt mit Tiefgang und Heiterkeit von den Umbrüchen der Wendezeit und den Einsichten, die diese Lebenserfahrung mit sich bringt.
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Der Dokumentarfilm widmet sich den Auswirkungen der Wende-Ereignisse auf das Leben von sechs Potsdamer*Innen die das Jahr 1989 als Jugendliche erlebten. Er geht den Fragen nach, welchen Einfluss der Wandel des politischen Systems auf gesellschaftliche Normen und Wertvorstellungen der heute Mitvierziger hatte. Unerfüllte Reformwünsche und Verlustschmerzen standen in den 90er Jahren Seite an Seite mit einer nie dagewesenen Freiheit und Selbstbestimmung. Doch wem sollten die Jugendlichen glauben? Wohin sich orientieren? Die filmische Beobachtung soll Anlass zur kritischen Auseinandersetzung mit den eigenen Umständen und der eigenen Geschichte mit der DDR und ihrem Ende sein. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein moderiertes Filmgespräch mit derRegisseurin Nora Raetsch und dem Protagonisten Thomas Tack statt.